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Das Deutsche Historische Museum wurde 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin von der damaligen Bundesrepublik Deutschland und dem Land Berlin gegründet. Im Rahmen des Vertrags zur deutschen Wiedervereinigung wurden die Gebäude und Sammlungen des Museums für Deutsche Geschichte (MfDG), das zentrale Geschichtsmuseum der DDR, in den Besitz des Deutschen Historischen Museums überführt. So wurde das Deutsche Historische Museum mit der Wiedervereinigung 1990 zu einem gesamtdeutschen Museum für Geschichte.

Die Stiftung

Das Deutsche Historische Museum wurde in der Trägerschaft einer GmbH des Bundes und des Landes Berlin gegründet. Am 30. Dezember 2008 wurde es in die Rechtsform einer Stiftung des öffentlichen Rechts umgewandelt und steht seitdem unter alleiniger Trägerschaft des Bundes.

Gremien

Kuratorium

Oberstes Gremium der Stiftung Deutsches Historisches Museum ist das Kuratorium. Es setzt sich aus je fünf Mitgliedern der Bundesregierung, des Deutschen Bundestags und der Bundesländer zusammen. Das Kuratorium überwacht die Tätigkeit der Stiftungsleitung und beschließt über alle grundsätzlichen Fragestellungen des DHM, insbesondere über die Grundzüge der Programmgestaltung, die Satzung, den Wirtschaftsplan, die Bestellung der Abschlussprüfer sowie wichtige Personalentscheidungen. Der derzeitige Vorsitzende dieses Gremiums ist Dr. Konrad Schmidt-Werthern, Ministerialdirektor bei dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Am 24. November 2016 hat das Kuratorium Prof. Dr. Raphael Gross zum Präsidenten der Stiftung berufen. Der Schweizer Historiker übernahm das Amt am 15. April 2017.

Wissenschaftlicher Beirat

Ein weiteres Organ der Stiftung ist der Wissenschaftliche Beirat. Er setzt sich aus namhaften Persönlichkeiten aus den Bereichen der Geschichts- und Sozialforschung, der Kunstgeschichte und des Museumswesens zusammen. Der Wissenschaftliche Beirat berät die Stiftung Deutsches Historisches Museum bei ihren Vorhaben, insbesondere bei der konzeptionellen Vorbereitung der Wechselausstellungen und bei der inhaltlichen Weiterentwicklung der Ständigen Ausstellung. Zudem ist er ein wichtiger Garant für die Unabhängigkeit der Stiftung von äußerer Einflussnahme.

Team

Das Deutsche Historische Museum gliedert sich in die vier Abteilungen Ausstellungen, Sammlungen, Zentrale Dienste und Kommunikation geleitet von Präsident Prof. Dr. Raphael Gross als Vorsitzendem einer Geschäftsleitung bestehend aus Dr. Stephan Adam, Fritz Backhaus, Ulrike Kretzschmar und Tania Lipowski.

Die Stiftung beschäftigt im Team rund 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zum Deutschen Historischen Museum gehören auch eine öffentliche Präsenzbibliothek mit einer umfangreichen Abteilung für Handschriften sowie alten und wertvollen Drucken.

Das Lebendige Museum Online (LeMO) ist ein Online-Portal zur deutschen Geschichte in Kooperation mit dem Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn und dem Bundesarchiv. Es lädt dazu ein, wissenschaftlich fundierte Informationen sowie eine große Sammlung an Text- und Bildquellen zur europäischen Geschichte von 1815 bis zur Gegenwart zu entdecken, zu recherchieren und sich zu informieren.

Das Zeughauskino im Pei-Bau mit seiner Sammlung historischen Filmmaterials zeigt thematisch und monographisch ausgerichtete Filmreihen aus dem gesamten Spektrum der deutschen und internationalen Filmgeschichte. Darunter sind Programme, die an die Themen der jeweiligen Wechselausstellungen anknüpfen. Darüber hinaus ist es Spielort zahlreicher Festivals und Filmtage.

Finanzierung

Die Stiftung Deutsches Historisches Museum wird institutionell gefördert von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Zusätzlich werden von ihm darüber hinaus Ausstellungen oder Ankäufe finanziell unterstützt.

Einige Projekte und Erwerbungen verdankt das Deutsche Historische Museum dem zusätzlichen Engagement weiterer Partner, wie Stiftungen, Mäzene und dem Museumsverein.

Institutionen und Projekte

Seit 2021 ist eine Stabsstelle für das Erstellen eines umfassenden Vorschlags zur Errichtung des neuen Dokumentationszentrums „Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzungsherrschaft in Europa“ (ZWBE) beim Präsidenten angesiedelt. Die Stiftung Deutsches Historisches Museum ist zudem Träger der unselbstständigen Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung und Mitglied des Trägervereins des Alliierten-Museums e. V. sowie des Museums Berlin-Karlshorst.

  1. AGBs und Ordnungen
  2. Tätigkeitsberichte