Neue Ausgabe des DHM-Magazins „Historische Urteilskraft“
Titelthema „Koloniales und antikoloniales Denken”
Die fünfte Ausgabe von „Historische Urteilskraft“, dem Magazin des Deutschen Historischen Museums erscheint begleitend zum Symposium am 23. Juni 2023. Der Heftschwerpunkt ist dem Thema des Symposiums gewidmet: „Koloniales und antikoloniales Denken. Von der Aufklärung bis ins 20. Jahrhundert”.
Auf dem Symposium und im Heft kommen international renommierte Historikerinnen und Philosophen, Politikwissenschaftlerinnen und Soziologen zu Wort: Susan Buck-Morss (CUNY Graduate Center, New York), Christiane Bürger (Universität Erfurt), Andrea Esser (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Raphael Gross (Stiftung Deutsches Historisches Museum), Pascal Grosse (Charité – Universitätsmedizin Berlin), Naita Hishoono (Namibia Institute for Democracy, Windhoek), Thomas Khurana (Universität Potsdam), Dagi Knellessen (Stiftung Deutsches Historisches Museum), Elísio Macamo (Universität Basel), Gwinyai Machona (Humboldt-Universität zu Berlin), Willeke Sandler (Loyola University Maryland, Baltimore), David Simo (Université de Yaoundé I), George Steinmetz (University of Michigan, Ann Arbor), Benedikt Stuchtey (Philipps-Universität Marburg), Lora Wildenthal (Rice University, Houston) und Chunjie Zhang (University of California, Davis).
Neben dem diesjährigen Titelthema widmet sich das Magazin weiteren historischen Themen: Die Schriftstellerin und Goethepreisträgerin 2023 Barbara Honigmann führt in ihrem Beitrag aus, warum die Erzählung der Geschichte immer auch die Geschichte der Erzählung ist. Die Historikerin und Kuratorin Rosemarie Burgstaller schreibt über die nationalsozialistische Propagandaausstellung „Das Sowjetparadies”, die im Frühjahr 1942 im Berliner Lustgarten stattfand. Autor und Journalist Jens Bisky widmet sich dem untergegangenen Palast der Republik. Der Musiker Frank Bretschneider erzählt im Interview, wie es ihm und seiner Underground-Band AG Geige gelang, in der DDR elektronische Musik zu machen und zu verbreiten. Ein kleines Latein-Wörterbuch, eine grünbraune Steppjacke, ein Geschirrtuch, das mit einem rassistischen Motiv bedruckt ist: DHM-Projektleiter Philipp Springer erläutert, was Menschen Museen schenken – und warum. Und Historikerin Dominique Hipp erzählt anhand einer Fotostrecke eine kurze Geschichte des Stammtischs als deutschem Phänomen
