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Im Jahr 1990 wurden dem DHM im Zuge der deutschen Wiedervereinigung die Bestände des 1952 gegründeten Ost-Berliner Museums für Deutsche Geschichte (MfDG) übertragen.

Im Projekt wurden die Erwerbspraxis des MfDG und insbesondere jene Objekte untersucht, die durch die unspezifische Zugangsart der „Übergabe“ in das zentrale Geschichtsmuseum der DDR gelangten. Dahinter standen häufig staatliche Institutionen und Organisationen der DDR, wie Ministerien, Massenorganisationen oder die Volkspolizei. Unter den übergebenen Objekten finden sich auch solche, die aus den SBZ/DDR-spezifischen Entzugskontexten, wie Enteignung im Rahmen der Bodenreform oder im Zusammenhang mit der sog. Republikflucht, stammen.

Betrachtet wurden aber auch die Netzwerke der Akteure in Politik, Behörden und der Museumslandschaft der DDR, die für die Überweisungen an das Museum verantwortlich waren.