Dokumentationszentrum „Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzung in Europa“ (ZWBE)
Über uns
Zwischen 1939 und 1945 brachte Deutschland über weite Teile Europas Entrechtung, Leid, Zerstörung und Tod. Etwa 230 Millionen Menschen in heute über 30 Ländern lebten unter deutscher Besatzung. Die Kriegführung und der Umgang mit der Zivilbevölkerung waren in hohem Maße verbrecherisch. Die Shoah sowie der Völkermord an den Sinti und Roma waren in der Geschichte beispiellos.
In den ehemals besetzten Gebieten sind die Nachwirkungen der Gewalt bis heute erfahrbar. Um dieser Tatsache gerecht zu werden, beschloss der Deutsche Bundestag am 9. Oktober 2020 die Gründung eines Dokumentationszentrums in Berlin und betraute das DHM mit der Realisierung.
Das zukünftige Zentrum wird die europäische Dimension der deutschen Besatzung vermitteln und Raum zum Gedenken geben. Im Fokus steht die Erfahrung der Opfer, besonders auch bisher weniger beachteter Opfergruppen. Auf der Grundlage dieses Wissens kann auch die Gegenwart Europas besser verstanden werden.
Projekte
In der Veranstaltungsreihe „Historische Urteilskraft“ fand das Symposium am 31. März 2022 mit dem Titel „Europa und Deutschland 1939–1945. Gewalt im Museum“ statt. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung steht in deutscher und in englischer Sprache zur Verfügung. Die vierte Ausgabe des Magazins „Historische Urteilskraft” dokumentiert mit ihrem Titelthema die Diskussionsbeiträge des Symposiums. In Zusammenarbeit mit dem DHM entsteht die Ausstellung „Gewalt ausstellen: Erste Ausstellungen zur NS-Besatzung in Europa, 1945-1948”. Ein vom DHM und dem ZWBE konzipiertes Begleitprogramm wird sich vertiefend dem Thema der deutschen Besatzung und Gewaltherrschaft in Europa widmen.
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