Mit Beginn des Spanischen Bürgerkrieges 1936 kämpften antifaschistische Freiwillige aus dem europäischen Ausland und Nordamerika auf Seiten der sozialistischen spanischen Republik. Den größten und bekanntesten Truppenverband ausländischer Soldaten stellten die ab September 1936 gebildeten Internationalen Brigaden. Auf Betreiben der Kommunistischen Internationale (Komintern) wurden die Brigadisten zunächst in Paris von der Kommunistischen Partei Frankreichs angeworben. Die Rekrutierung vollzog sich verdeckt, da die französische Regierung offiziell ihre "Nichteinmischung" in den spanischen Konflikt verkündet hatte. Noch im Herbst 1936 standen fünf aus Ausländern bestehende Brigaden in Frankreich bereit, die über die Pyrenäen und über den Seeweg nach Spanien gelangten. Neben den fünf nach sprachlichen Kriterien zusammengefassten Brigaden entstanden auch vier aus Ausländern und Spaniern bestehende "gemischte" Brigaden.
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Den Internationalen Brigaden schlossen sich mehr als 40.000 Männer und Frauen aufgrund antifaschistischer Überzeugung oder politischer Verfolgung in den Heimatländern, aber auch aufgrund von Arbeitslosigkeit und Abenteuerlust an. In den Verbanden waren Angehörige von mehr als 40 Nationen vertreten, mit etwa 10.000 Kämpfern stellten die Franzosen das größte Kontingent. Deutsche, Italiener und Polen waren mit jeweils rund 5.000 Männern und Frauen vertreten. Den Großteil der deutschen Brigadisten machten Sozialdemokraten und Kommunisten aus, unter ihnen KPD-Mitglieder wie der spätere Minister für Staatssicherheit in der DDR, Erich Mielke. Der ehemalige KPD-Reichstagsabgeordnete Hans Beimler (1895-1936) wurde zum Kommissar der beiden deutschen Bataillone "Edgar André" und "Thälmann" ernannt.
Bereits nach kurzer Ausbildung kamen zwei Internationale Brigaden im November 1936 bei der erfolgreichen Verteidigung Madrids zum Einsatz. Im weiteren Verlauf des Krieges kämpften die Brigaden in Zentralspanien, Aragón, Andalusien und in der Ebro-Schlacht. Die Brigaden kämpften militärisch weitgehend selbstständig und verloren ihre Autonomie erst 1937 zugunsten des spanischen Generalstabs, als ihre hohen Verluste von spanischen Soldaten kompensiert werden mussten. Die Internationalen Brigaden konnten zwar beachtliche militärische Erfolge erzielen, aufgrund von hohen Opferzahlen und Undiszipliniertheiten kam es aber auch zu zahlreichen Gehorsamsverweigerungen, Meutereien und zu Desertion.

Im Herbst 1938 forderte der Völkerbund den Abzug aller nichtspanischen Verbände aus Spanien, um den internationalisierten Konflikt zu einer innerspanischen Angelegenheit einzudämmen. Während die Achsenmächte dieser Forderung nicht nachkamen, schickte die republikanische Regierung die Internationalen Brigaden im Oktober 1938 in ihre Heimatländer zurück. Die Komintern hatte sich zu diesem Zeitpunkt mit der militärischen Niederlage der sozialistischen Republik abgefunden. Etwa 2.000 Brigadisten, die aus politischen Gründen nicht in ihre Heimat zurückkehren konnten oder wollten, verblieben in Spanien und wurden in den Verteidigungskämpfen in Katalonien eingesetzt. Im Februar 1939, als der Bürgerkrieg zugunsten von Francisco Franco entschieden war, überquerten sie die Pyrenäengrenze. Wie viele andere Brigadisten zuvor, wurden auch sie in Frankreich in Internierungslager eingewiesen. Viele Deutsche unter ihnen wurden später vom Vichy-Regime an die Gestapo ausgeliefert.
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